Migräne-Chirurgie: Das Auswahlverfahren vor der Migräne-Operation
In unserer Sprechstunde erklären wir Ihnen die Behandlung eingehend. Die Beratung ist kostenlos und Sie entscheiden ob Sie die Behandlung beginnen möchten.
Am Anfang der Behandlung steht ein Botox-Test.
Ihre Symptome und Schmerzpunkte bestimmen, an welchen Stellen der Test durchgeführt wird. Die eigentliche Operation wird also zunächst simuliert und somit die Erfolgswahrscheinlichkeit der Operation bestimmt.
Das injizierte Botulinum Toxin entspannt während der folgenden Monate bestimmte Muskel, was zu einer Verminderung der Nervenentzündung führt. Über einen Zeitraum von acht Wochen werden die Veränderungen der Symptome in einem Migräne-Tagebuch festgehalten. Ist eine deutliche Besserung der Beschwerden feststellbar, können die Möglichkeiten einer Operation erörtert werden.
Die Migräne-Operation
Das häufigste OP-Verfahren ist die Entfernung des Corrugator-Muskels, eines kleinen Muskels im Bereich der Augenbraue. Die Corrugator-Muskeln dienen ausschließlich der Bildung der Zornesfalten und haben nichts mit der Bewegung der Augenlider zu tun. Sie besitzen eine rein mimetische Funktion.
Der Gesichtschirurg setzt in der Augenlidfalte einen kleinen (später nicht mehr sichtbaren) Schnitt.
Bei der Operation wird der im Muskel liegende Nerv weder entfernt noch beschädigt. Durch die Entfernung des Muskels wird verhindert, dass durch die Nervenreizung im Trigger-Bereich über der Augenbraue Migräne-Beschwerden entstehen.
Schmerzpunkte an der Schläfe können nach dem gleichen Prinzip operativ behandelt werden indem ein weiterer Nervenast entlastet wird. Und eine dritte Möglichkeit bietet die Freilegung einiger Nerven am Nacken.
Entscheidend dabei ist, dass die jeweiligen Stellen zuvor individuell ermittelt werden. Vor der Operation steht immer der Botox-Test, der die Wirksamkeit eines chirurgischen Eingriffs aufzeigt.
Inzwischen hat sich bei mehreren hundert Patienten gezeigt, wie die Migräne Operation auf lange Sicht wirkt: Rund 35 Prozent der Patienten waren auch ein Jahr nach der Operation komplett frei von Migränesymptomen. Die Attackenhäufigkeit und die Schmerzintensität hatte sich bei weiteren 55 Prozent mehr als halbiert.
Wenn Sie Fragen zum Thema Migräne haben, erreichen Sie uns in unseren Praxisräumen:
Dr. med. Thomas Franke,
Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Stuttgarter Platz 1
10627 Berlin.